In erster Linie ist zu betonen, dass sich die Beschaffungsfunktionen astronomisch groß und rasch entwickelt haben. Zuvor arbeitete diese Funktion in Silos mittels Allgemeinwissen und Berichten zu Ausgabedaten, die im Notfall gesammelt wurden, um die Verbesserung der Kosten pro Einheit zu berechnen. Gegenwärtig hat sich der Beschaffungsprozess jedoch in ein enormes Feld der Technologie gewandelt, damit globale Teams ihre Lieferantenbeziehungen strategisch vorantreiben können, wobei der Schwerpunkt auf den Gesamtbetriebskosten liegt. Darüber hinaus hat sich die Beschaffung mit modernsten Technologien, bei denen Datenwolken analysiert und bearbeitet werden, zu Recht zu einer autonomen Einheit entwickelt, die wir „kognitive Beschaffung“ genannt haben.
Bei Organisationen, die gerade erst mit der Automation ihrer bestehenden Fähigkeiten begonnen haben, stellt dies ein guter Anfang dar, aber es ist bekannt, dass sich die kognitive Beschaffung nicht nur auf die funktionale Automatisierung beschränkt. Darüber hinaus ist die kognitive Beschaffung eine funktionale Erweiterung für End-to-End-Workflows, die das maximale Potenzial der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, die sich gegenseitig ergänzen, ausschöpfen.
Es ist zu beachten, dass innerhalb der Prämisse der kognitiven Beschaffung Fachleute die wichtigste Rolle spielen, um strategische Beziehungen voranzutreiben und Innovationen bei der gesamten Wertschöpfungskette umzusetzen. Die kognitive Beschaffung bietet Fähigkeiten, die in Echtzeit Einblicke in Ihren Markt und Ihre Wettbewerber erhalten, damit Sie alles vorausplanen können. Zusätzlich zu seiner Fähigkeit des Selbstlernens wird bei der kognitiven Beschaffung durch „Bedarfssensing“ eine riesige Menge an strukturierten oder unstrukturierten Datensätzen durchkämmt, die einen enormen Output erzeugen. Hierbei können Category Manager ein hohes Maß an Segmentierung der automatisierten „Tail Spend“ voll ausschöpfen, was im Rahmen der kognitiven Beschaffung möglich ist.
Weitere Infos: 5 Kognitive Technologien, nach denen man in Zukunft Ausschau halten sollte
Darüber hinaus ist die kognitive Beschaffung nichts anderes als die Anwendung revolutionärer Technologien (künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, RPA) in den Bereichen, die den funktionale Fluidität aller beschaffungsbezogenen Operationen herausfordern. Darüber hinaus stellt die kognitive Beschaffung nicht nur eine funktionale Erweiterung der traditionellen Rolle des Lieferkettenmanagements dar; sie gewährt den Lieferkettenmanagern auch die revolutionäre Rolle eines strategischen Beraters.
Die kognitive Beschaffung hilft Ihnen im Folgenden –
- Erzielung von riesigen bahnbrechenden Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten
- Fähigkeit, die Notwendigkeit von Bestellsystemen zu ersetzen
- Entfernen der Notwendigkeit von Arbeitsabläufen beim Onboarding von Lieferanten
- Automatische Preisprognose, Erstellung von Vorlagen und Beurteilung/Bewertung von
- Lieferanten (Zagorin, 2017).
- Identifizieren versteckter Risiken durch eingehende Risikobewertungen
- Schaffung eines intelligenten Assistenten zur Identifizierung von Möglichkeiten zur Agilität bei der Beschaffung
Insbesondere, so Bernard Maltaverne, erzeugt der intelligente Beschaffungsassistent im Kontext von Naturkatastrophen wöchentliche Berichte, die aus der globalen Lieferkettenlandschaft gesammelt werden. Dies hilft den Unternehmen, unangenehme Risiken und deren Verluste abzuwenden und schließlich das Unternehmen an die Spitze des Markenwerts zu bringen. Dabei löst die kognitive Technologie über Open-Source-Daten automatisierte Nachrichtenübermittlung aus, unabhängig von ihrer Struktur.
Und nicht zuletzt: „Der Beschaffungsassistent erfährt sofort von dem Ereignis, weil es mit externen Informationsquellen (es gibt viele Anbieter von Technologien zum Risikomanagement in der Lieferkette, die dies ermöglichen) oder mit öffentlichen Informationsquellen (z.B. Nachrichtenagenturen oder soziale Medien) verbunden ist. Demzufolge:
- Auflistung aller betroffenen Lieferanten und was die Organisation von ihnen kauft
- Identifizierung von vorhandenen alternativen Quellen
- Erstellung eines Berichts mit priorisierten Handlungsempfehlungen“ (Maltaverne 2017)
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Auswirkungen von kognitiven Technologien bei der Beschaffung und Lieferkette
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Beschaffung | Lieferkette |
Analytik und Berichterstattung Erstellen von Berichten, prädiktive Modellierung und Analyse Entwurf von Industrie-Standardkostenmodellen
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Unterstützung von Ausschreibungen (RFx) und Auktionen Einfaches Estellen von Ausschreibungen (RFx) Erhalten von Entscheidungsdaten zur Unterstützung der Auktion
| Management des Versorgungsrisikos Vorhersage eines Risikos im Voraus Erstellen einer effizienten Minderungsstrategie bzgl. des Risikos |
Operative Beschaffung durch Kassakauf Virtueller Assistent Abruf der Methodenzuordnung Erstellen von Katalogen
| Logistik Bewertung der Transport- und Planlogistik Optimierung der logistischen Effizienz |
Lieferantenleistungs- & Stammdatenmanagement Einfache Bewertung der Lieferantenleistung Suche nach relevanten Lieferanten zur Datensicherung Verwaltung von Lieferantendaten
| Versorgungs- & Materialwirtschaft Planung zur vorausschauenden Produktion Vorausschauendes MRO-Bestandsmanagement
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Helpdesk & Unterstützung Virtuelle Unterstützung rund um die Uhr Unterstützung von Fachexperten (SMEs) rund um die Uhr
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